Einnahme und Nebenwirkungen der Pille

Die Antibabypille wird oral eingenommen und ihre Inhaltsstoffe gelangen, wie bei anderen Medikamenten, über die Blutbahn in den ganzen Körper. Dadurch kann es zu Nebenwirkungen und Gefahren für die Organe kommen, aber auch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

Die Pille – Richtige Einnahme

Jedes Mädchen und jede Frau, die mit Hormonen verhüten möchte, kann sich die Pille verschreiben lassen. Es ist aber zu beachten, dass es für Raucherinnen ab 35, stark übergewichtige Frauen und Frauen mit chronischen Krankheiten nicht das optimale Verhütungsmittel ist. Bei der Einnahme von Antibiotika ist eine Wirkungsbeeinträchtigung der Antibabypille möglich und es sollte zusätzlich verhütet werden.

Wenn während des Zyklus begonnen wird die Pille einzunehmen, tritt der Schutz erst nach dem 7. Tag ein, wenn man mit dem Start des Zyklus, also am ersten Tag der Periode anfängt mit der Pillenpackung, ist die Empfängnisverhütung sofort gegeben. Vom Beginn an wird nun 21 Tage lang die Pille eingenommen, um den weiblichen Zyklus zu imitieren, danach findet eine siebentägige Pause statt, bevor wieder von vorn begonnen wird. Um den vollen Schutz zu gewährleisten und Nebenwirkungen der Pille zu vermeiden ist es wichtig die Antibabypille in einem regelmäßigen Rhythmus einzunehmen, also auch täglich ungefähr zur gleichen Zeit. Wird die Einnahme einmal vergessen oder versäumt, ist es bei einer Kombinationspille bis zu 12 Stunden möglich diese nachzuholen ohne Schutz einzubüßen. Bei über 12 Stunden Versäumnis der Einnahme, muss die Pille übersprungen werden. Die Meisten Minipillen haben aufgrund ihrer Hormonzusammensetzung ein kleineres Zeitfenster von nur 3 Stunden, danach ist man nicht mehr voll geschützt. Von einer langfristig unregelmäßigen Einnahme ist abzuraten um verstärkte Nebenwirkungen der Pille zu vermeiden und den Körper durch unregelmäßige Hormonzufuhr nicht zu schädigen.

Die Ausbreitung der Wirkstoffe im Körper kann durch Erbrechen oder Durchfall beeinträchtigt werden. Bei Erbrechen bis zu zwei Stunden nach Einnahme sollte eine Pille nachgenommen werden um die Empfängnisverhütung zu gewährleisten. Bei 24 Stunden anhaltenden Durchfall ist kein Schutz mehr gegeben. In diesem Fall sollte man am Folgetag mit der gewohnten Pilleneinnahme fortfahren und eine Ersatzpille für den versäumten Tag einnehmen.

Gefahren und Nebenwirkungen der Pille

Die Pille ist ein Medikament welches mehr oder weniger starke Beschwerden mit sich bringen kann. Am häufigsten treten Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit, und Kopfschmerzen auf. In selteneren Fällen verursachen die Hormone Stimmungsschwankungen oder Ziehen in der Brust. Treten die Nebenwirkungen der Pille in starkem Maße auf, sollte der Frauenarzt aufgesucht werden um eventuell eine Antibabypille mit einer alternativen Hormondosierung verschrieben zu bekommen. Da sich die Hormonimitate der Pille in der Blutbahn und somit im ganzen Körper ausbreiten, passieren sie die Organe und erhöhen die Gefahr für Lebererkrankungen, Herzinfarkt und das Krebsrisiko. Außerdem kann Bluthochdruck entstehen und die Thrombosewahrscheinlichkeit wächst.